Abenteuer »Auto-Import aus USA« heil überstehen!
Friday, 19 July 2002 (07:54:11) UTC

Eingereicht von Frank

Der Traum von endloser Freiheit auf vier Rädern, ein Hauch von unbegrenzten Möglichkeiten im kleinen Deutschland. Es sind Individualisten, die ein Fahrzeug aus den USA importieren. Und Optimisten, denen leider zu oft das Lachen vergeht, wenn sie ihren Pick-Up oder die luxuriöse Limousine in Deutschland zulassen wollen.

Ein Spezialisten-Team des TÜV Süddeutschland bereitet nun Papierkrieg und Spießrutenlaufen beim Auto-Import aus den USA ein Ende. Die TÜV-Experten haben auf einer virtuellen Plattform im TÜV-Internet einen umfassenden Guide erstellt, mit dem der Kunde den kompletten Ablauf vom Kauf eines Fahrzeugs über den Zoll bis zum Vollgutachten in jedem Schritt durchspielen kann und damit vor Überraschungen gefeit ist.

Im Ratgeber-Teil der neuen Plattform dreht sich alles um die Frage, wie die Liebhaber an ihr neues oder gebrauchtes Fahrzeug kommen und was dabei zu beachten ist. Da geht�s etwa um die Tatsache, dass die Amerikaner längst keine so innige Beziehung zum Auto haben wie die Deutschen. Will heißen: Mit optischer und technischer Pflege schaut�s oft nicht so gut aus wie hierzulande. Dann haben die Reifen andere Bezeichnungen, Anhängelasten können nicht 1:1 auf deutsche Verhältnisse übertragen werden. War das Fahrzeug in den USA schon einmal zugelassen? Wie erkennt man anhand der »Identification Number», aus welchem Modelljahr das Fahrzeug stammt? Ein Lexikon der Fachbegriffe klärt über »conventional cab« oder »towing package« auf.

»Auto-Liebhaber schauen sich auf dem US-Markt gerne nach Gebrauchten um«, sagt Walter Dasch, Chef des Experten-Teams �Internationale Gutachten� beim TÜV Süddeutschland. �Daher haben wir in unserem Ratgeber alles Wissenswerte zusammengetragen.� Zudem bringt es die Globalisierung mit sich, dass immer mehr Deutsche für ein paar Monate oder Jahre jenseits des großen Teichs jobben. Mancher will dann das liebgewonnene Fahrzeug mitnehmen. Dasch: �Das Internet macht es jetzt möglich, dass sich diese Kunden bereits von den USA aus umfassend informieren können und sich später in Deutschland viel Lauferei sparen.�

Im Service-Bereich �TÜV/Zulassung� geht es dann ans Eingemachte. Welche Papiere sind für die Zulassung nötig, was brauche ich vom Kraftfahrtbundesamt, was kosten diese Unterlagen? Apropos Geld: Richtig zu Buche schlägt bekanntlich der Zoll für das Fahrzeug. Der TÜV führt anhand einer Modellrechnung vor, was je nach Betragshöhe zu berappen ist und wie man die Höhe der Zollgebühr selbst leicht berechnen kann.

Kernpunkt ist natürlich das sogenannte Vollgutachten, das für die Zulassung nötig ist. In diesem Rahmen checkt der TÜV, ob das Fahrzeug sofort zugelassen werden kann oder noch ein paar Umbauten anstehen. Außerdem sortiert der TÜV-Experte die technischen Daten, die für den deutschen Kfz-Brief gebraucht werden. Hintergrund: Auto ist nicht Auto und zwischen den deutschen und den amerikanischen Regularien gibt es himmelweite Unterschiede.

Ein kleines Detail: Amerikanische Anhängekupplungen haben einen anderen Kugeldurchmesser � schon stehen europäische Vorschriften dagegen. Umgekehrt können Gutachter ein Fahrzeugteil auf seine �Etwa-Wirkung� untersuchen: Ist ein Anbauteil � das kann auch die Windschutzscheibe sein � nicht nach deutschen oder EG-Normen zugelassen, können die TÜV-Experten prüfen, ob das jeweilige Teil den gesetzlichen Anforderungen ähnlich und damit im Einzelfall sicherheitstechnisch akzeptabel ist.

Welche Teile betroffen sei können, geht ebenfalls aus einer Aufstellung hervor. Dieser umfassende Bereich �TÜV/Zulassung� wird noch um eine Auto-Datenbank ergänzt und ist kostenpflichtig � die Gebühr beträgt einmalig 19,50 Euro.

Weiter Infos unter www.tuev-sued.de

TÜV Verkehr und Fahrzeug GmbH
Fachgruppe IGA
Oscar-von-Miller-Str.17
86199 Augsburg
Tel: 0821/59 04-167
Fax: 0821/59 04-159

Ihre Ansprechpartner:
Herr Walter Dasch
amtlich anerkannter Sachverständiger

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